Historie

des Landschafts- und Kulturbauverbands Aurich

Meliorationsverband Norden – Gründung im Jahre 1929

Verbandsvorsteher

Frieling Hülsebus, Osteel1929 / 1933
Popke Fegter, Norden1933 / 1934
Apke Habben, Schwittersum1934 / 1945
Eppe Arens, Norden1945 / 1960
C.-E. Schelten-Peterssen, Berum1960 / 1991

Meliorationsverband Aurich – Gründung im Jahre 1951

Verbandsvorsteher

Jelsche Gruben, Wiegboldsbur1951 / 1971
Erich Cassens, Timmel1971 / 1991

LKV Aurich (Fusion der Verbände im Jahre 1991)

Verbandsvorsteher

C.-E. Schelten-Peterssen, Berum1991 / 1992
Reemt Steen, Osteel1992 / 1998
Dieter Dirksen, Upende1998 / 2019
Hartwig Frühling, Wiesmoorab 2020

Entstehungsgeschichte:
In den Jahren 1927/28 wurden erstmalig Überlegungen angestellt, einen Bodenverbesserungsverband zu gründen. Zu der Zeit, als es noch kein Siel oder gar ein Schöpfwerk an der Leybucht gab, als z. B. noch u. a. die Alt- und Gastmarscher Sielacht, die Große Norder und Hilgenrieder Sielacht, die Wester- und Lintelermarscher Deichacht, die Neßmer Deichacht, die Dornumer Deichacht und die Ostermarscher Deichacht als eigenständige Selbstverwaltungskörperschaften existierten, als das Getreide noch weitgehend durch Sichter geschnitten wurde, als etwa 10 bis 16 Pferde benötigt wurden, um die Dreschmaschine auf den vor allem im Herbst und Winter grundlosen Wegen zu den Hammrichhöfen zu ziehen, als die Torfschiffe auf dem Berumerfehner-Kanal mit Menschenkraft getreidelt wurden, als ein heute als selbstverständlich angesehenes dichtes Netz befestigter landwirtschaftlicher Wirtschaftswege in den Bereich der Utopie gehörte, als im Norder Hafen noch Seeschiffe festmachten, als das Friedericus Siel und die Siele der bestehenden Sielachten noch funktionieren mussten, da Ebbe und Flut sich bis unmittelbar vor den Toren der Stadt Norden auswirkten, als im gesamten Festlandgebiet des Altkreises Norden die Kommunen weder zentralwasserversorgt wurden noch mit Schmutz- und Regenwasserkanalisationen ausgerüstet waren.

Der Meliorationsverband Norden wird gegründet

Mit Schreiben vom 08. November 1928 lädt Landrat Schede die gemäß § 12 der Satzung den Ausschuss bildenden Gemeindevorsteher und den jeweils gewählten Abgeordneten zu einer am 13. November 1928 nachmittags um 4:00 Uhr im Kreishaus Norden stattfindenden Sitzung, in der die Bildung des Zweckverbandes endgültig erfolgen soll.

Unter Vorsitz von Landrat Schede findet die konstituierende Sitzung des Ausschusses des Mergelverbandes termingemäß statt.

Von den Mitgliedsgemeinden nehmen daran folgende Herren teil:

Arle:Harms und Heljen
Berum:Buhr und Ubben
Berumerfehn:Erdmann und Bröckelmann
Dornum:Remmers und Fimmen
Hagermarsch:Hasbargen und v. Lingen
Junkersrott:Bogena und Frerichs
Nesse:Oldewurtel
Osteel:Ippen und Itzenga
Rechtsupweg:-
Schwittersum:Janssen
Upgant-Schott:Swyter und Rulfes
Westdorf:Voßmerbäumer und Agena
Westerende:Wäcken und Lottmann

Nunmehr sind alle Voraussetzungen zur kommunalaufsichtsbehördlichen Bestätigung des Meliorationsverbandes Norden erfüllt. Der Kreisausschuss fasst am 29. Januar 1929 den Beschluss, die bekannten 13 politischen Gemeinden zu einem Zweckverband zu vereinigen.

In der Nummer 6 des amtlichen Kreisblattes für den Kreis Norden werden daraufhin am 16. Februar 1929 eine entsprechende Bekanntmachung und die oben beschriebene Fassung der Verbandssatzung eingerückt. Weitere Veröffentlichungen erfolgen in den Norder Nachrichten und im Regierungsamtsblatt.

Mit dem Tage der aufsichtsbehördlichen Bestätigung der Satzung, nämlich dem 29. Januar 1929, ist der Verband rechtswirksam zur Entstehung gelangt.

Weiterentwicklung des Verbandes

1991 Fusion der beiden Meliorationsverbände Aurich und Norden zum Landschafts- und Kulturbauverband Aurich.

In einer gemeinsamen Sitzung der Vorstände und Ausschüsse beider Verbände wird einstimmig beschlossen, den Standort für das neue gemeinsame Betriebsgebäude in Georgsheil festzulegen.